Lieber Freigeist,

gestern war es mal wieder soweit, unser monatliches Facebook-Live-Webinar in unserem Bewusstseinclub stand an. Dort inspirieren wir monatlich und tauschen uns bewusst aus, was gerade so anliegt – Erfahrungen, Fragen/Antworten, Vorschläge, Praxistipps.

Dieses Mal hat es mich besonders gepackt, denn das Wochenende zuvor wurden wir in die Schweiz eingeflogen, eine Dame behandeln. Sie hatte vor einigen Jahren einen schweren Schiffsunfall in einem Sturm auf hoher See und litt seitdem an diversen Traumatisierungen und Symptomen, unter anderem fast tägliche Körperschmerzen und -beschwerden durch Frakturen und Organversagen. Sie hatte bereits alles Mögliche an schulmedizinischen und ganzheitlichen Therapien ausprobiert, auch psychisch, ohne wirklichen Heilerfolg. An nur einem einzigen Wochenende haben Barbara und ich eine vollständige Heilung durch die Aufrichtung des Körpers, Magische Körpermassage, Strahlenumwandlung und Bewusstseinsbefreiung vollbringen können bzw. besser gesagt dürfen, was über Jahre nicht möglich gewesen ist. Und genau davon habe ich im Live-Webinar erzählt, von dieser „Wunder-vollen“ Erfahrung und dem Geheimnis dahinter.

Nun könnte man meinen, es lag an uns, weil wir als Heilbegleiter und Bewusstseinslehrer einiges drauf haben. Das ist sicher auch der Fall, ohne angeben zu wollen. Ich möchte hier jedoch die Dame in den Vordergrund stellen. Denn es lag hauptsächlich an ihr selbst, dass es so leicht ging, ohne jegliche Anstrengungen, sogar in Freude, trotz ihrer starken Beschwerden. Sie hat an dem Tag etwas gewagt und geschafft, was sie die Jahre zuvor nicht wagen und schaffen konnte oder wollte. Wir haben ihr dazu einen klaren und sicheren Raum geschaffen, in dem es ihr relativ einfach bewusst und mögliche wurde zu erkennen, dass die Zeit reif ist für ihre vollständige…

Offenheit! 🙂

Nicht nur uns und unseren Diensten gegenüber, sondern vor allem sich selbst, wie sie wirklich ist. Offenheit ist also das große Kernthema im Facebook-Live-Webinar gewesen. Offen zu sein bedeutet für mich unter anderem:

  • Erfahrungen, Zustände, andere und sich selbst nicht verurteilen
  • Keinen Erwartungsdruck reinbringen
  • Keine vorgefertigten Meinungen über jemanden oder etwas zu haben, ohne eine eigene und authentische Erfahrung dahinter
  • Sich selbst erlauben, eine neue Erfahrung zu machen
  • Die eigenen Sinne erweitern, zum Beispiel vom begrenzten Denken ins intuitive Fühlen
  • Im Mitgefühl für sich selbst und andere sein
  • Glauben, Vertrauen und Erlauben, dass alle Energien einem hier und jetzt sinnvoll dienen, wie auch immer (auch wenn man es nicht immer gleich sehen, verstehen und anfassen kann)

Dem gegenüber steht die weit verbreitete Einstellung dem Leben, anderen Menschen und sich selbst gegenüber, und zwar…

Verschlossenheit! 🙁

Beispiel: Kennst Du das nicht auch, dass Du in Deiner Arbeit oder auch privat alles an Energien, Weisheiten, Schönem, Wertvollem und Wichtigem in eine Sache oder Person investierst, mit ganzem Herzen. Und während Du dafür brennst, blickst Du in ein hypnotisiertes, lebloses, skeptisches, zweifelndes oder sogar abweisendes Angesicht?!

Extrem herausfordernd ist zum Beispiel auch, wenn andere das hassen, was Du liebst. Du fragst Dich: Wie soll das gehen? Was macht das für einen Sinn? Wie können die nur? Du vermisst dabei unter anderem das Gefühl der vertrauensvollen Verbundenheit, Demut, Dankbarkeit und eben der Offenheit. Das ist manchmal so, als ob Du Perlen vor die Säue wirfst, Wasser in die Wüste kippst, ein Fass ohne Boden füllen oder wie eine Ameise eine 5-Kilo-Hantel stemmen willst. Funktioniert nicht, stimmt`s?!

Wo kommt diese Verschlossenheit mit ihren unzähligen Nebenwirkungen her, was macht sie aus, was bedeutet sie? Hier ein paar Ideen und Erfahrungen von mir:

  • Der eigene Zustand (mental, emotional, körperlich) schwächt und blockiert einen
  • Man glaubt an eine eigene oder fremdbestimmte Geschichte über sich selbst (z.B. aus der Vergangenheit), die nicht der Wirklichkeit entspricht und einen davon abhält etwas Neues zu erschaffen
  • Man ist so im Verstand gefangen, dass Urteilen und Verurteilen zum Lebensinhalt und zur Abhängigkeit werden, was früher oder später schwächende Schuldgefühle erzeugt
  • Man hat „schlechte Erfahrungen“ mit anderen, ähnlichen Begleitern gemacht und stülpt diese als Vorurteil verallgemeinernd über das jetzige Gegenüber
  • Anerzogene und einprogrammierte Glaubenssysteme und dadurch Verhaltensweisen, die einen hypnotisieren
  • Ablenkungen im Alltag
  • Stress auf der Arbeit, unterwegs oder zu Hause
  • Willkürliche Interpretationen, weil die eigene Wahrnehmung vernebelt ist
  • Die Angst Schöpfer zu sein, Eigenverantwortung zu übernehmen und zu versagen

Und so weiter und so fort…

Auf jeden Fall ist Verschlossenheit für mich eine ernst zu nehmende Volkskrankheit, die ich nicht nur sehe und erlebe, sondern auch verstehe. Denn mir ist es aus oben genannten Gründen auch so gegangen. Ich habe zeitweise das Vertrauen in mich und andere Menschen verloren, weil ich aus damaliger Sicht von anderen und vom Leben schmerzhaft enttäuscht wurde.

Wie kommt man da nun raus? Wie schafft man es, dass Menschen sich Dir, einer Sache und vor allem sich selbst gegenüber öffnen? Und das noch möglichst leicht und bequem, also ohne Anstrengungen, bewusst eben. Denn im unbewussten Zustand macht und erlebt man die kuriosesten Dinge mit anderen Menschen, um Offenheit zu bewirken. Da kann ich ein Lied von singen.

Hier ein paar Beispiele:

  • Den anderen euphorisch (und oft unerlaubt) niederbrennen, bis nichts mehr als ein erschöpftes „Ja und Amen“ von ihm übrig bleibt
  • Bekehren und bekehrt werden
  • Durch Argumente, Rechthabereien oder sogar Gewalt zur Kooperation zwingen
  • Selbst auf Widerstand gehen
  • Liebesentzug
  • Ignoranz
  • Arroganz
  • Flucht
  • Verdrängung
  • Überspielen
  • Lügen
  • Manipulieren
  • Erpressen
  • Machtspiele
  • Kontrolle
  • Kompromisse
  • Verträge

Die Liste ist lang und könnte noch viel länger sein, wie Menschen oft versuchen, den anderen abzuholen, zu überzeugen und zu öffnen. Fast jedes Mittel ist recht, wenn man etwas wirklich haben und erreichen will oder vom anderen braucht, zum Beispiel Anerkennung, Liebe oder Geld.

Du weißt glaube ich selbst, dass all das nicht hinhaut. Im Sinne von Hauen schon, aber nicht im Sinne von Funktionieren. Siehst Du das nicht auch so, dass Ergebnisse das Eine sind, aber viel wichtiger ist es, WIE man sie selbst oder mit anderen gemeinsam erreicht, ob zum Beispiel freiwillig oder erzwungen, in Freude und Leidenschaft oder gefühlskalt, fließend oder mit herben Energieverlusten und Nebenwirkungen, indem man einen hohen Preis dafür zahlt?!

Deshalb sage ich: Unbewusst sein und verhalten wird in jeder Hinsicht teuer im Leben!

Es kommt natürlich immer auf die jeweiligen Personen, Zustände, Situationen und Motivationen an. Aber auf jeden Fall helfen Dir die folgenden bewussten Inspirationen schon mal weiter, bis wir uns vielleicht persönlich kennenlernen bzw. individuell austauschen. Warum weiß ich das? Weil ich sie mir mit viel Schweiß und Blut da draußen im Leben verdient habe. Es ist keine Theorie, sondern durch echte Lebenserfahrungen gewonnen. Vielleicht fallen Dir noch andere Lösungen ein. Hier sind meine, die wirklich funktionieren, und zwar in den meisten Fällen wie geschnitten Brot:

1. Sei präsent im Jetzt, indem Du zum Beispiel Deinen Körper, Deine Atmung, den Stuhl auf dem Du sitzt oder die schöne Blume auf dem Tisch bewusst wahrnimmst. Fühle Deine Existenz und Lebendigkeit, dass Du ein bewusstes, lebendiges und schöpferisches Wesen bist, das die eigene Realität bewusst gestaltet. Entscheide Dich also bewusst für Dein Leben, was bedeutet Ja! zum Leben zu sagen und es in vollen Zügen zu genießen. Sagen wir für den Anfang, zumindest dazu bereit zu sein.


2. Wenn Du eine Herausforderung oder herausfordernde Person vor Dir hast, dann richte zunächst Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst (Fließrichtung nach innen, nicht wie bei den meisten nach außen, z.B. durch Urteilen, Druck oder Kampf) und beobachte, was die Herausforderung mit Dir macht – körperlich, geistig und seelisch. Sei da ganz ehrlich mit Dir und nimm es für den Moment an, ohne zu bewerten. Wenn es eine negative Emotion ist, dann nimm ein paar tiefe bewusste Atemzüge und gehe erst mal mit Dir selbst in Bindung (ein warmer, weicher, langsamer und kraftvoller Energiestrom durch den Körper, der Dich mit Deiner Seele, ihrem Mitgefühl und ihrer Weisheit verbindet, und der von alleine entsteht, wenn Du präsent bist)

3. Wenn Du mit Dir verbunden bist, gehe aus Deinen Erwartungen und Urteilen Dir selbst und der anderen Person gegenüber heraus. Zum Beispiel, was diese Person für ein Problem hat, welche Lösung sie braucht, wie sie sich verhalten sollte, um ein „idealer Mensch, Patient oder Kunde“ zu sein, was Du leisten solltest, was bei Eurer Begegnung herauskommen sollte. Vertraue stattdessen auf Deine innere Weisheit und Führung. Sei selbst offen und lasse Dich überraschen vom Leben, was in Euch beiden und Eurer Begegnung noch so steckt. Gib dem eine entspannte Chance. In Bindung geht das leichter, weil Du dann nicht im urteilenden Kopf feststeckst. Und Du brauchst dann keine Bestätigung, Liebe und kein Verständnis von außen, weil Du es von Deiner Seele bekommst.

4. Richte dann Deine bewusste Aufmerksamkeit auf etwas in Dir und in der Person, was Dir sympathisch ist, was Dir Freude macht. Ich weiß, da kann man bei einigen lange suchen, aber in der Regel findet man immer etwas, und wenn es „nur“ die Tatsache ist, dass wir alle im Wesenskern Schöpfer unseres eigenen Lebens sind, ob nun erwacht, schlafend oder komplett hypnotisiert im Opferzustand. Durch die Sympathie fällt es leichter, ins Verständnis und im besten Falle Mitgefühl mit der anderen Person zu finden, eine „Brücke zur Offenheit“ zu bauen.


5. Fühle Dich nun selbst frei, Deinen jetzigen Wahrnehmungen, Gefühlen und Weisheiten freien Lauf zu lassen, ohne dabei zu bekehren, einfach bei Dir bleiben und fließen lassen. Natürlich erst, nachdem Du bewusst zugehört hast. Das Zuhören alleine könnte und sollte wahrscheinlich ein Extrapunkt sein, aber ich setze das hier mal voraus, dass Du andere nicht einfach zutextest, sondern sie auch hörst, siehst, riechst, spürst und fühlst, also mit allen Deinen im dem Moment angesprochenen und verfügbaren Sinnen wahrnimmst.


Meine Erfahrung ist zusammengefasst:

Wenn Du selbst offen und im Mitgefühl bist, also die Antworten und Energien entspannt zu Dir kommen lässt (anstatt sie zu suchen oder zu erkämpfen), dann erhöhst Du erheblich die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch Dein Gegenüber von alleine öffnet, ohne dass Du Dich bemühen brauchst.

Eigentlich nichts Neues, oder? Behandle andere so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!

Das ist auch wissenschaftlich belegt, zum Beispiel in der Forschung um die so genannten Spiegelneuronen. Diese sind ein Resonanzsystem im Gehirn, das Gefühle und Stimmungen anderer Menschen beim Empfänger zum Erklingen bringt. Das Einmalige an den Nervenzellen ist, dass sie bereits Signale aussenden, wenn jemand eine Handlung nur beobachtet.

Das Neue ist vielleicht für Dich, all das auch wirklich Schritt für Schritt umzusetzen. Und da konnte ich Dir hoffentlich heute ein paar wertvolle Anregungen bieten. Da der Blog hier neu ist, würde ich mich sehr über ehrliche und konstruktive Kommentare freuen, was Dich daran begeistert, was Dir hilft, auch was Dir eventuell fehlt, also Folgefragen und -anregungen, gerne auch zur Webseite. So kann auch ich Dich immer wieder bestmöglich dort abholen, wo Du gerade im Leben stehst und erfahren, was bei Dir ankommt und was (so noch) nicht.

Du siehst, wir haben hier gerade sozusagen einen Bonuspunkt zum heutigen Thema entdeckt, und zwar den anderen ganz einfach einladen sich zu öffnen. Sprich es offen an. Gerade in der heutigen Zeit der Reizüberflutung wissen es viele Menschen zu schätzen, wenn man schnellstmöglich miteinander auf den Punkt kommt. Und wenn mal jemand nicht (sofort) bereit ist sich zu öffnen, dann leuchte trotzdem in Deiner Leidenschaft weiter und sei verfügbar für denjenigen. Mehr kannst Du dann nicht tun, als zu zeigen:

„Ich bin für Dich da, wenn Du bereit bist Dich zu öffnen!“

Bewusster Gruß

Christian Harb

PS: Ich weiß nicht, ob Du es weißt, dass ich einer der relativ wenigen viel beschäftigten Lehrer und Begleiter bin, der auch noch Einzelsitzungen zur Bewusstseinsbefreiung anbietet. Ich erwähne das hier, weil ich nur in einer Einzelsitzung die Möglichkeit habe und Dir bieten kann, ganz auf Deine Situation und Bedürfnisse einzugehen. Wenn Du also mal echte Offenheit in einem sicheren Raum heilsam und befreiend erleben möchtest, wie die Dame in der Schweiz, dann melde Dich bei mir. Gerne auch erst mal unverbindlich vorab per E-Mail, damit wir gemeinsam schauen können, ob und wenn ja, wie wir zusammenkommen und vorgehen können. Würde mich freuen! 🙂

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    2 replies to "Wie man bewusst mit verschlossenen Menschen umgeht"

    • Birute

      Sehr geehrter Christian Harb,
      Sehr interessante Gedanken habe ich von Ihnen gelesen.
      Ich habe ein Problem mit Verschliessung meines 28-jahrigen Sohnes im Zimner und,der immer weniger mit mir Kontakt moechte.
      Ich brauche Hilfe.
      Koennen Sie mir helfen?

      • YOHAM

        Hallo und danke für den Kommentar bzw. die Anfrage! Grundsätzlich kann man jedem Menschen helfen, der wirklich bereit ist echte Hilfe zur Selbsthilfe (Veränderung der inneren Ursachen) anzunehmen. Dazu gehört unter anderem, dass man sich den eigenverantwortlichen Anteil in der eigenen Beziehung zu dem „Dilemma“ anschaut (gerne mit meiner oder unserer klärenden Hilfe) und sich mutig für die Wahrheit, das Kernthema öffnet, das oft mit Ängsten, Schuldgefühlen und einem Mangel an Selbstbewusstsein zu tun hat. Hier scheint es offensichtlich nach meinem spontanen Empfinden beim Lesen so zu sein, dass die Bindung zwischen Ihrem Sohn und Ihnen abgerissen oder zumindest geschwächt ist, meistens, weil man sich selbst und/oder dem anderen nicht mehr ganz vertraut. Alles, was ich eben angesprochen habe, kann nur geklärt und geheilt werden, wenn man zunächst einmal die Bindung wiederherstellt. Das wäre meine erste Empfehlung. Wir machen das bei YOHAM immer individuell im persönlichen Kennenlerngespräch. Anders geht es ja auch nicht, da jede Menschen-Seele und deren Geschichte einzigartig ist und man im Gespräch beiderseits mehr Informationen erhält. Aber so viel schon mal vorab, bevor wir uns eventuell näher austauschen oder eine Einzelsitzung vereinbaren sollten: Es hat immer was mit dem Sehen, Verstehen und Akzeptieren des wirklichen Selbst in einem sicheren, mitfühlenden Raum bzw. Umfeld zu tun, das bestimmte (unerfüllte) natürliche Bedürfnisse hat, die es zu befriedigen gilt, damit die Bindung wieder kraftvoll fließen und sich Offenheit sowie im besten Falle Kooperation einstellen können. Ich hoffe das inspiriert und hilft schon mal etwas. Unter Kontakt können Sie sich bei weiterem Interesse gerne bei meiner Frau Barbara melden, die unverbindliche Telefongespräche zwecks Kennenlernen anbietet. Danach können wir dann gemeinsam entscheiden, ob und wenn ja, wie wir in der Angelegenheit professionell weitermachen. Alles Gute! Bewusster Gruß Christian Harb 🙂

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